Der Ausweg aus einem verkehrten Geschlecht

Was kommt nach dem Tod?

Eigentlich schieben wir die Fragen, die mit dem Tod zu tun haben, so lange wie möglich hinaus. Erst wenn wir direkt damit konfrontiert sind, sei es durch Krankheit oder das Sterben eines uns nahestehenden Menschen, werden wir ernüchtert und beginnen für kurze Zeit nachzudenken, bis uns die Geschäfte des Alltags und die vielen Ablenkungen des Lebens wieder eingeholt haben. Dennoch - eine Ungewissheit, ein leises Fragen bleibt.

Die Bibel gibt Aufschluss

Dass wir einmal sterben müssen, steht außer Frage. Aber ist das das Ende? Gibt es ein danach? Und wenn, was wird uns nach dem Tod erwarten? Kein anderes Buch auf dieser Erde kann uns darüber mehr Aufschluss geben als die Bibel, das Wort Gottes. Kein Buch aus dem Altertum ist so zuverlässig überliefert und erhebt diesen uneingeschränkten Anspruch, Gottes Wort zu sein. Sie berichtet von unzähligen Erfahrungen mit dem lebendigen Gott, von Vorhersagen, die zum größten Teil eingetroffen sind und liefert ein schlüssiges Bild von Gott und seinem Vorsatz mit uns Menschen und der Schöpfung. Lassen wir uns einmal von Gott durch sein Wort sagen, was uns nach dem Tod erwartet: "Und wie den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht..." (Hebräer 9:27). So sicher also, wie der Tod zu jedem von uns Menschen kommt, kommt auch das Gericht!

Die Wahrheit über Gott, Sünde, Tod und Gericht

Ob du daran glaubst oder nicht, es gibt in der Bibel eben gewisse Tatsachen. Es gibt den lebendigen Gott, der alles geschaffen hat und über allem ist, es gibt die Sünde in uns Menschen, es gibt den unausweichlichen Tod und es gibt ein Gericht. Daher sollten wir uns nicht gegen den Gedanken an Sünde und Gericht wehren, sondern vielmehr fragen, wie wir einmal vor dem Gericht dastehen werden.

Es gibt ein Problem

Wir haben alle gesündigt und sind vor Gott Sünder, auch wenn wir selbst uns anders einschätzen. So beurteilt uns Gott und muss auf Grund seiner Gerechtigkeit jede Sünde bestrafen. Gott liebt die Welt, aber er wird sie auch richten. Wenn dein Sündenproblem nicht gelöst ist, befindest du dich in größter Gefahr. Die größte Strafe, die Gott bei seinem Gericht verhängt, ist ewiges Verlorensein, fern von Gott. Den meisten Menschen wird erst nach ihrem Tod klar werden, was dies für sie bedeutet. Es gibt dann keine Chance mehr, irgend etwas an diesem furchtbaren Schicksal zu ändern.

Eine ernste Sache

Wenn wir einst vor Gott stehen werden, wird es keine vordergründigen Ausreden geben. Und Gott muss die Menschen nicht einmal selbst verurteilen. Es werden andere da sein, die gegen dich auftreten werden. Viele haben Gottes Weg eingeschlagen, die sogar schlechtere Voraussetzungen hatten als du, und werden als lebendiges Argument gegen deine Einwände dastehen. "Die Männer von Ninive werden auftreten im Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verurteilen, denn sie taten Buße auf die Predigt des Jona hin, und siehe hier ist mehr als Jona. Die Königin des Südens wird auferweckt werden im Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, die Weisheit Salomos zu hören, und siehe hier ist mehr als Salomo" (Matthäus 12:41-42).

Eines Tages wirst du Zeitgenossen gegenüberstehen, die Gottes Wort ernst genommen haben und zu Gott umgekehrt sind. Sie haben Gottes Errettungsweg angenommen, während deine Bibel vielleicht im Regal verstaubte und du jede Mahnung Gottes ignoriert hast. Heute hast du die Gelegenheit, dieses Schicksal zu ändern. Du kannst dich wenden! Menschen können wir vielleicht entkommen, aber nicht Gott und seinem Gericht. Gott sagt in Amos 9:2: "Und wenn sie sich auch unten bei den Toten vergrüben, soll sie doch meine Hand von dort holen..."

Am Beispiel von Tyrus und Sidon, zwei blühenden Städten am östlichen Mittelmeer, können wir einen kleinen Eindruck von der Ernsthaftigkeit des Gerichtes Gottes erhalten. Nachdem sie einmal von Gott gerichtet worden waren, sind sie bis heute nicht mehr aufgebaut worden. Auch Sodom und Gomorra, reiche aber moralisch völlig verdorbene Städte, wurden von Gott mit Feuer vernichtet. Wir können an diesen Beispielen sehen, dass es mit der Sünde und den Freuden der Welt ein Ende nehmen wird - und dann kommt das Gericht. Es ist unausweichlich, denn Gott kann Sünde und Ungerechtigkeit nicht ertragen.

Wie können wir dem Gericht entgehen?

Das Gericht kommt wegen der Sünde. Wenn wir also von der Sünde befreit werden, können wir auch dem Gericht entrinnen. Dass wir Sünder sind, dass uns die Gerechtigkeit fehlt, ist vor Gott eine Tatsache. Aber weil er uns liebt, hat er seinen Sohn gesandt, um für uns zu sterben. Jesus trug das Gericht für uns, wie schon Jahrhunderte zuvor Jesaja schrieb: "Aber er ist um unserer Abtrünnigkeit willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, damit wir Frieden hätten..." (Jes. 53:5). Jesus kam nicht, um soziales Verhalten und Gleichberechtigung zu predigen, noch als bloßes Vorbild für uns Menschen. Die gute Nachricht lautet: Jesus kam, um deine und meine Sünde am Kreuz zu tragen und uns wieder Zugang zu Gott zu verschaffen! Er wurde arm, um uns reich zu machen! Er nahm unsere Sünden auf sich, um uns frei zu machen! Er trug unser Gericht, um uns freizusprechen! Er starb, damit wir leben können! Er wurde verwundet, um uns zu heilen!

Was musst du nun tun?

Im Johannesevangelium (3:18) sagt Jesus selbst ganz eindeutig: "Wer glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ..." Es ist uns ein klarer Weg vorgezeichnet, den Gott für uns vorgesehen hat, nämlich, dass wir an seinen Sohn glauben sollen. Aber wie sollen wir glauben? Dafür hat Gott uns sein Wort gegeben und Menschen, die sein Wort zu uns sprechen. Hat Gott nicht auch durch diese Zeilen zu dir gesprochen? Darum steht in Johannes 5:25: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben hinübergegangen." Du hast nun sein Wort gehört. Nimm Jesus als deinen Retter auf. Glaube an ihn. Er vergibt dir alle Sünden, gibt dir sein ewiges Leben und rettet dich vor dem Gericht!

(Kleine Herde 45, 1998, in Anlehnung an das Heft "das Gericht" von Watchman Nee)